Zur Facebook-Seite



Berlin-Marienfelde.de
Die inoffiziellen Kiez-Seiten

Die Initiative Berlin-Marienfelde

Logo der Initiative, Grafik: Juhnke

Am 24. Februar 2007 trafen sich 33 Marienfelder Bürger*innen im Haus der Ideen an der Dorfkirche und haben die Initiative Berlin-Marienfelde gegründet.

 Wie alles begann

Damals ging es darum, etwas gegen das Supermarkt-Sterben im nördlichen Marienfelde zu tun, gegen den Zusammenbruch der Nahversorgung im Bereich der Marienfelder Allee. Auch die Südmeile wurde allmählich zum Leerstand. Zu den neuen, von einem Investor gebauten Supermärkten an der recht entlegenen Malteserstraße hätten es nur wenige Marienfelder*innen bequem zu Fuß schaffen können. Kurz: Es entwickelte sich ein Naheinkaufs-Deseaster.

Schlimmer noch: Auf dem Gelände des Minigolfplatzes im Hanielweg, der durch internationale Jugendmeisterschaften einen beachtlichen Ruf hatte, wollte ein zweiter Investor einen neuen Discounter errichten. Und aus der Seniorenfreizeitstätte hätte er - mit dem Bauamt im Rücken - nach Abriss über 90 Parkplätze gemacht.

Hingegen durfte Edeka, schräg gegenüber, auf dem Gelände des alten Edeka-Marktes (zunächst) keinen neuen Markt bauen.

Und weil die Marienfelder Bürger*innen diese Politik nicht verstanden, ging zunächst eine Internet-Seite als Protest online und wurden Briefe an das Bezirksamt und die Handelskonzerne geschrieben. Und schließlich auch die Initiative gegründet.

Das Supermarkt-Sterben wurde positiv umgekehrt zum intakten Naheinkauf. Edeka durfte bauen, Minigolf und Seniorenfreizeit waren gerettet, der Kaiser's an der Hranitzkystraße blieb wenigstens weitere 5 Jahre, zwischendurch gab es sogar einen Wochenmarkt, und gegen den Widerstand von Bauamt und Senat (für Sondergenehmigungen) durfte Kaufland die Südmeile wiederbeleben und Schuh-Siemes sein Marienfelder Schuh-Center eröffnen.

Und damit war nicht genug. In Marienfelde gab es eine Reihe von Themen, für die sich die Initiative einsetzte. Hier rechts sehen Sie eine Auswahl davon.

 Beispiele der ersten Jahre


Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche
zu erreichen

Hermann Hesse

Natürlich schreibt sich die Initiative die Erfolge nicht alleine zu, aber sie war in vielen Fällen Initiator, treibende Kraft oder das berühmte "Zünglein an der Waage":

•  Edeka - über 3.000 Unterschriften für den Bau eines neuen Marktes gesammelt
•  Zugleich internationalen Minigolfplatz gerettet (und vermutlich wäre auch die Seniorenfreizeitstätte zum Parkplatz geworden)
•  Südmeile - Wiederbelebung durch Kaufland gegen baurechtlichen Widerstand
•  Schuh-Siemes - Unterstützung für die Erteilung einer Ausnahmegenehmigung im Baurecht
•  Zeitweise für Durchführung eines Wochenmarkts gesorgt (Domagkstr.)
•  Informationsaustausch Nahversorgung (sogar Besuch von Abgeordneten aus Wien)
•  Starthilfe für den Naturschutzpark (Pressearbeit, Computerspenden)
•  Behindertengerechte Absenkung der Bordsteine an der Marienfelder Allee
•  Mädchenfußball-Gründung unterstützt
•  Heilandsweide (Pflanzung Ableger im Naturschutzpark, Durchsetzung einer Wieder-Pflanzung als Straßenbaum)
•  Bürger helfen Bürgern: z.B. Dackel Biene sucht... (Frauchen gestorben)
•  Aktion gegen wildes Graffiti - aber pro schönes Graffiti (mit Förderung von Bauer Wiese)
•  Aktion gegen den Bau der Mega-Spielhalle (Abgabe von fast 5.000 Unterschriften im Roten Rathaus sowie eine Einladung in den Bundestag)
•  Aufstellung von Bänken vor der Bibliothek gefördert
•  Aktion "Gehwegschäden melden", damit diese behoben werden
•  Protest beim Senat gegen Fluglärm über Marienfelde (Tegler Jets flogen zum Parken nach Schönefeld und zurück)
•  Frischekur für Dorfteiche gegen "Umkippen" der Gewässer unterstützt
•  Skateranlage defekt? (Gemeldet von eisjäger) Wir kümmerten uns darum
•  Standort für mobilen Fischhändler gesucht und gefunden
•  Gegen Schleichverkehr direkt zur Säntisstraße protestiert
•  Und manches mehr...